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Wählerströme bei EU-Wahl eindeutig

Veröffentlichungsdatum10.06.2024Lesedauer2 Minuten

FPÖ höchste Wiederwahlquote / ÖVP Wähler wandern stark / Stammwähler gehen insgesamt zurück

(LK)  Wählerstromanalyse zeigt eindeutige Trends. Die Freiheitlichen konnten am meisten Wähler von 2019 binden, während die ÖVP obwohl sie Platz eins behält an alle Lager verliert. „Aufgrund der hohen Gewinne und Verluste gibt es sehr viele Wählerwanderungen. Man sieht heute, dass die Anzahl der Stammwähler im Vergleich relativ gering ist“, so Gernot Filipp von der Landesstatistik.  

  • Wählerstromanalyse nach der EU-Wahl in Salzburg.

Die ÖVP kann bei der Europawahl 2024 rund 60 Prozent ihrer Wählerinnen und Wähler des Jahres 2019 wieder von sich überzeugen (57.000 Stimmen) und rund 2.000 Nichtwähler des Jahres 2019 für sich gewinnen. Von den anderen Parteien konnte sie dieses Mal keine Wähler im nennenswerten Ausmaß abholen. Sie verliert Wähler vor allem an die FPÖ (19.000 Stimmen), das NEOS bzw. die Sonstigen Parteien (jeweils 4.000) und an die Gruppe der Nichtwähler (8.000).

SPÖ fischt bei Grünen und Neos

Rund 40 Prozent (16.000 Stimmen) der SPÖ Wählerinnen und –wähler der Europawahl 2019 votieren 2024 wiederum für die SPÖ, die zusätzlich rund 13.000 ehemalige Nichtwähler holen konnte. Wanderungen in größerem Ausmaß gibt es auch von den GRÜNEN mit rund 9.000 und dem NEOS mit 2.000 Stimmen hin zur Sozialdemokratie. Verluste gab es zum überwiegenden Teil an die Gruppe der Nichtwähler (25.000).

FPÖ profitiert von ÖVP Verlusten

Die FPÖ hat mit 66 % (22.000 Stimmen) die höchste Wiederwahlquote aller Parteien. Dazu kommen 19.000 Stimmen von der ÖVP und 9.000 Nichtwähler des Jahres 2019. Im Gegenzug nehmen jedoch 11.000 FPÖ-Wählerinnen und ­Wähler des Jahres 2019 nicht an der Europawahl 2024 teil.

Geringe Stammwählerschaft bei Grünen und NEOS

Bei den GRÜNE(n) liegt die Wiederwahlquote deutlich unter 50 % (14.000 Stimmen), sie können zusätzlich 3.000 ehemalige ÖVP und 4.000 ehemalige NEOS-Wählerinnen und Wähler für sich begeistern. Im Gegenzug gehen 9.000 Stimmen an die SPÖ, 1.000 an das NEOS und 3.000 an sonstige Parteien verloren. Die Wiederwahlquote des NEOS liegt knapp über 50 % (9.000 Stimmen), Wanderungen zum NEOS gibt es mit 4.000 Stimmen von der ÖVP und mit je 1.000 Stimmen von GRÜNEN und Nichtwählern.

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Redaktion: Landes-Medienzentrum / LK_240609_80 (fw)